2023 war das erste Jahr in dem die Krone bis auf kleine Asphaltarbeiten vorm Haus im Januar, durchgehend keine Bauarbeiten außen hatte. Das gab es seit sie uns gehört noch nicht.
Wir hatten für 2023 Pläne bezüglich dem was innen hätte werden sollen. Manches mussten wir abblasen, anderes wird zu den Vorhaben der Arbeiten für 2024.
An sich hatte ich mir wohl bereits im Herbst 2022 das Becken gebrochen, das hinderte mich da schon an vielem. Der Beckenbruch zog sich mit manchen Einschränkungen bis in den Herbst 2023.
Bürokratiehindernisse
Seit 2021 bis in den Sommer 2023 hatten wir einen Dachausbau geplant. Während der Baugenehmigungsphase sprang im Januar die Architektin ab. Ich suchte, ich wandte mich an mehrere Dutzend Architekten, mit manchen kam es im Februar zum Vororttermin. Wir überlegten, suchten nach Varianten, besprachen uns einige Zeit mit den Fachleuten. Schlussendlich im Sommer stoppten wir. Keine der Varianten, änderte etwas daran, dass die Auflagen für einen Dachausbau als Wohn- oder Gewerberaum nicht wirtschaftlich umsetzbar gewesen wären.
Steuerbürokratie
Steuern sind nötig. Klar, dass manches belegt und auch geprüft werden muss.
…von Mai bis in den Oktober:
Das Finanzamt.
Im Dezember 2022 war ein Bausachverständiger des Finanzamts da. Wir hatten unsere Angaben beim Finanzamt anhand der Unterlagen gemacht, die wir beim Kauf bekommen hatten. Der Finanzamtssachverständige schätzte manches anders ein. Ab Mai 2023 wurden darüber hinaus alle steuerlichen Angaben zur Krone seit 2016 überprüft. Die Finanzamtsmitarbeiterin hakte bei allem nach. Nachgefordert wurden nicht nur Rechnungen und Belege sondern zusätzlich Zahlungsnachweise für unzählige Arbeiten ausführender Handwerksunternehmen.
Bierdeckel und Steuer
Seit den 90-ern erstelle ich unsere Steuererklärung. Sie passte in keinem Jahr auf einen Bierdeckel. Lange musste sie auf Papier eingereicht werden, in einem Jahr druckte ich hunderte Seiten nur um die Abgabe einzureichen.
Steuerberatung
Über die Jahre wollte ich die Steuererklärung mehrfach an eine eine Steuerberatungskanzlei abgeben. Seit 2004 arbeitete dreimal eine Kanzlei für einige Zeit an unseren Steuerthemen, vor allem den geschäftlichen Teil hätte ich gern abgegeben. Dreimal endete die Zusammenarbeit. Die eine Kanzlei meldete sich einfach nicht mehr. Beim anderen Steuerberatungsbüro wurde mir gesagt für die Rückfragen zu den Erklärungen wäre man nicht zuständig. Ich arbeitete mich in die Aufstellungen ein und klärte also selbst mit dem Finanzamt, dafür wollte ich nicht noch einmal bezahlen. Ein Steuerberater nutzte interne Daten unseres Geschäfts und war nach wenigen Monaten an einem ähnlichen neuen Unternehmen beteiligt.
Noch immer passt die Erklärung nicht auf einen Bierdeckel im Gegenteil.
Seit einigen Jahren hole ich mir die fachliche Unterstützung zur Steuer bei einem Online-Steuerberatungsportal. Immer mal wieder kann ich nicht nachvollziehen, welchen Zweck die Rückfrage x oder der Nachweis y hat. Aber es nützt nichts, ich beantworte selbst alle Rückfragen.
Alles in allem waren es aus bürokratischen Gründen unzählige Stunden, die ich nicht mit den Fortschritten an unserer Krone Randegg verbrachte.
Projektwohnungen
Wir hatten schon 2018 die erste Wohnung innen renoviert, wir dachten damals an Ferienwohnungen. Wir unterschätzten wie viel Kernsanierung in allen Bereichen im Gebäude nötig war. Wir konnten keine Gäste unterbringen, weil die Bauarbeiten rundum zu umfangreich waren.
In Coronazeiten wurde klar, was wir Gastronomie planten, wäre nicht umsetzbar, falls es wieder Beschränkungen gäbe. Ferienwohnungen ohne Bewirtung hielten wir für wirtschaftlich nicht sinnvoll umsetzbar.
Wir passten unser Konzept an und stellten um auf Projektwohnungen. Ab August 2023 vermieteten wir endlich die erste unserer kleinen möblierten Projektwohnungen. Wir wollten mehr schaffen in 2023, denn 2024 ist ein besonderes Jahr:
2024: 250 Jahre Krone Randegg
Unsere Krone, zumindest der Altbau wird 250 Jahre alt, daher wollen wir in 2024 nicht nur vermieten, sondern auch etwas neu eröffnen. In erster Näherung nennen wir es Kaffeestüble ab Herbst 2024.
Veröffentlicht hatte ich diesen Artikel noch im Dezember 2023 in einer Kurzfassung um es mit anderen zum Jahresrückblog23 online zu haben. Der Beitrag wurde jedoch bis Februar 2024 mehrfach überarbeitet.
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